ESSAY zur 2. Judo Europameisterschaft ID-Judo Köln

von  J.Musaeus

Gedanken am Mattenrand.

…stell Dir vor, die öffentliche Beachtung im ID – Judosport wächst,

weil wir einfach mehr Wind machen um das Feuer der Begeisterung zu wecken!

Es war ein Tribut in Form von Veranstaltungs-u. Organisationsqualtität an die Athleten der 2. ID Judo Europameisterschaft in Köln!

„Wenn nicht jetzt wann dann und wenn nicht wir, wer dann?“

könnte das Leitmotiv dieser Europameisterschaft für ID Judosportler geheißen haben, wenn man sich die Entwicklung der Leistungsdichte und der Qualität im Kontext rückblickend betrachtet!

Judo und natürlich im besonderen das ID Judo, ist in der sportaffinen Öffentlichkeit, sicher immer noch ein Sportevent, welches fast ausschließlich nur, von interessierten Zuschauern besucht wird, die sich selbst dieser spannenden und facettenreichen Sportart verschrieben haben.

Deutlich anders war es allerdings bei diesem großartigen Sportevent! Der Kreis derer die an dem „exotisch“ anmutenden  ID Judo Sport interessierten Menschen, hat sich sukzessive und spürbar erweitert.

Für die Gründe dieser erfreulichen Entwicklung, zeigen sich vermutlich mehrere unterschiedliche Veränderungs- und Entwicklungsimpulse verantwortlich.

Der digitale Mainstream, geprägt durch das intensive Betreiben des digitalen Fortkommens und die analoge Empathie der hervorragend vorbereiteten ID Judokas standen in einer bemerkenswerten Korrelation zueinander und begeisterten die Zuschauer durch sportliche Professionalität und Eventtechnik der Extraklasse.

Genau hier, zeigt sich die Relevanz des Sports in diesem Fall, des Judosports für die inklusiven Prozesse in unserer Gesellschaft. Das Wechselspiel, zwischen sportlicher Höchstleistung und den digitalen Möglichkeiten zur Vermittlung und Übertragung solcher Veranstaltungen zeigen ihre Wirkung und spiegeln durchaus auch die Wertschätzung und den wachsenden Respekt vor den Leistungen unserer Handicap Judokas wieder!

Wenn selbst Spitzenjudokas und Sportler anderer Sportarten ohne Handicap sich beeindruckt von den Leistungen der ID Judokas zeigen, ist das sicher ein Indiz zum Einen für den sportlichen Fortschritt und zum Anderen für die zunehmende Akzeptanz und Anerkennung.

Die Entwicklung des ID Judosports ist nicht auf zu halten und bekommt einen stetigen Zuwachs an Beachtung!

Athleten aus 15 Nationen trafen bei der EM in Köln aufeinander und kämpften einen grandiosen Kampf für die Inklusion, der eindeutig und überzeugend an Sportler wie alle Verantwortlichen ging, IPPON!

                                     J.Musaeus