Ein Artikel der Rheinischen Post <<<
Judo-Präsident fordert mehr Förderung von der deutschen Wirtschaft
13.8.2016 | 06.26 Uhr Olympia 2016
Peter Frese will bessere Strukturen.
Und wir als „Lobbyisten“ von Phoenixvoice Cologne, für geistig behinderte G-Judoka, schließen uns an, mit der Forderung, dass die G- Judoka noch nicht einmal das Geld für ein einziges Trainingscamp haben und die ehrenamtlichen Trainer keine beruflichen Freistellungen erhalten und dennoch, auch ohne Aufwandsentschädigungen die Leistungstrainings durchführen und nächstes Jahr die ERSTE WM in G-Judo vor der Tür steht und in Köln stattfinden wird.
Man darf gespannt sein dürfen, ob sich was tut !
Es geht uns in diesem Land, in Deutschland nachhaltig so gut, in jeder Hinsicht. Der deutschen Wirtschaft ging es noch nie so gut wie heute. Gewinne werden ins uferlose katapultiert, aber der Gedanke an Unterstützungen und soziales Engagement, gerade auch im Sport, … hier scheinen die meisten Wirtschaftsführer es zu halten wie die Drei Affen – NICHT HÖREN, NICHT SEHEN UND NICHT SPRECHEN.
Hätte der Deutsche Sport nur 5% der gigantischen Strafgelder, der Autoindustrie oder nur 1% der Strafgelder, die als Kartellstrafen verhängt wurden … wir hätten nicht nur Medaillen, wir hätten eine bessere Gesellschaft, vielleicht auch ohne Strafgelder.
Wir unterstützen gerne die Forderungen von Peter Frese !
… Rio De Janeiro. Die deutschen Judoka fahren mit nur einer Medaille von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nach Hause. Verbandschef Peter Frese ist unzufrieden.
Peter Frese pflegt ein offenes Wort. Und so war es nicht wirklich verwunderlich, dass der Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB) mit seiner Enttäuschung über das Abschneiden seiner Athleten in Rio nicht hinterm Berg hielt.
„Ich kann mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein. Das ist zu wenig. Wir haben uns ein blaues Auge geholt“,
sagte Frese angesichts der schwachen Bilanz. Zu Buche steht lediglich eine Bronzemedaille durch Laura Vargas Koch – dies bei 13 Startern und bitteren Erstrunden-Niederlagen von Medaillenhoffnungen wie Miryam Roper (Leverkusen) oder Marc Odenthal (Mönchengladbach). Minimum zwei Medaillen hätten es sein sollen in Rio.
Nun mag sich Frese nicht damit trösten, dass die Judokas in dieser Hinsicht nicht allein dastehen innerhalb des DOSB. Die Schwimmer verarbeiten gerade eine Wiederholung der historischen Pleite von London, auch die Fechter stecken in einer mittelschweren Krise. Und dort, wo die Olympia-Erfolge ausbleiben, wird der Ruf dieser Tage wieder einmal reflexartig laut nach mehr Fördergeldern.
Dieser Forderung schließt sich auch Judo-Präsident Frese an, allerdings mit einer Einschränkung.
„Wir möchten nicht einfach mehr Geld, sondern Geld, um es sinnvoll in den Sport zu investieren. Dazu gehört auch, dass die starken deutschen Firmen individuell mehr Sportler fördern. Wir benötigen einfach mehr Fördergeld, um unsere Strukturen zu verbessern“, erklärte Frese.