2016 – Karl Quade, Chef de Mission des deutschen Teams, sagt, dass das Umfeld von geistig behinderten Menschen oft schwer geeignet sei für Leistungssport. Die meisten von ihnen haben Verpflichtungen in Werkstätten und bräuchten eine intensive Betreuung, etwa mit leichter Sprache und mit Verbildlichungen. Quade sagt aber auch, dass „unter dem Dach Paralympics alle Platz finden sollten“: körperlich sowie geistig Behinderte – und auch Gehörlose. Doch die haben wiederum ein eigenes Großereignis, die Deaflympics. Noch kann von Gleichbehandlung bei der wichtigsten Messe, den Paralympics, keine Rede sein.
Für Tischtennisspieler mit einer körperlichen Behinderung gibt es übrigens zehn Wettkampfklassen, für Spieler mit einer geistigen Behinderung: eine. Und 2020 in Tokio? Man befinde sich in Gesprächen, teilt das IPC mit.
2024 der nachfolgende Artikel erschienen in der Süddeutschen Zeitung geschrieben von unserem Kollegen Ronny Blaschke, Rio de Janeiro im Jahre 2016, hat an Aktualität nichts verloren.
Noch immer sind die selben Akteure und deren Schüler am Werk. Noch immer bemüht man sich um stetige Untätigkeit und das Verwalten des eigenen Egos und noch immer fühlt man sich nicht den Athleten, und Menschen mit geistig, kognitiven Einschränkungen und Ihrer Rechte verpflichtet, einzig sich selbst, dem eigenen Ego folgend und dem eigenen Verband die Fahne haltend.
Der DBS von Heute 2024 hat an seiner diskriminierenden Haltung nichts verloren und gibt im IPC maßgebend die Richtung vor…
„Geistig behinderte Menschen haben in Deutschland keine Lobby“
Prof. Hinrich Rüping 2008
SZ 2016 Artikel
Paralympics:Warum es geistig behinderte Sportler so schwer haben
12. September 2016
Sportler mit geistigen Beeinträchtigungen kämpfen bei den Paralympics um Aufmerksamkeit – doch das Publikum sieht lieber Prothesenläufer.
Von Ronny Blaschke, Rio de Janeiro
Es ist die Spielfreude, die Hartmut Freund am Tischtennis reizt, nicht das Gewinnen. Wenn ihm ein Ballwechsel gefallen hat, springt er kurz auf und ballt die Hand zur Faust. Den Spielstand kennt er nicht, er weiß auch nicht, wer den nächsten Aufschlag hat. Hartmut Freund aus Bietigheim-Bissingen lebt mit einer frühkindlichen Hirnschädigung. Sein Intelligenzquotient liegt bei 46. Wohl niemand auf der Welt mit einer vergleichbar schweren Beeinträchtigung spielt besser als er. Bei den Paralympics in Rio, dem wichtigsten Ereignis des Behindertensports, darf er trotzdem nicht dabei sein.
Freund, 48, und viele Sportler mit einem ähnlichen IQ leiden noch immer unter einem Betrug aus dem Jahr 2000. Bei den Sommer-Paralympics in Sydney gewann das spanische Basketballteam Gold. Bald darauf kam heraus, dass zehn der zwölf Spieler ihre geistige Behinderung vorgetäuscht hatten. Das Internationale Paralympische Komitee verbannte den Sport mit intellektueller Beeinträchtigung komplett. Dem hehren Anspruch, die Vielfalt der Sportler mit Behinderung abzubilden, wurde es nicht mehr gerecht.
Zwölf Jahre später wurden wieder drei Sportarten geöffnet, allerdings nur bei den Sommerspielen, in der Leichtathletik, im Schwimmen und im Tischtennis. Von den rund 4250 Athleten in London hatten 120 eine intellektuelle Beeinträchtigung, drei Prozent des Teilnehmerfeldes. Das IPC stellte eine Erweiterung in Aussicht. Doch in Rio ist es bei diesen drei Sportarten geblieben, dieses Mal mit 130 Teilnehmern.
Die Handicaps unterscheiden sich enorm
Wieder gibt es für sie nur eine ziemlich weit gefasste Startklasse: Ihr Intelligenzquotient darf die 75 Punkte nicht überschreiten, sie müssen im Alltag zudem auf Hilfe angewiesen sein. Mit diesen Regeln hat Hartmut Freund keine Chance. Er wäre in taktischen Fragen klar benachteiligt, auch wenn er seit 2011 fünf deutsche Meisterschaften gewonnen hat.
Die Behindertensportler möchten nicht als einheitliche Gruppe wahrgenommen werden. Ihre körperlichen Handicaps unterscheiden sich enorm. So ist es auch bei intellektuellen Einschränkungen: Lernschwächen, Downsyndrom oder plötzliche Vergesslichkeit sind schwer vergleichbar. In Rio sind nun vor allem Athleten mit einer Lernschwäche vertreten. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass es noch immer vorgetäuschte Beeinträchtigungen gibt. Bestätigen will das niemand.
Die Sportler absolvieren in ihren Heimatländern Intelligenztests von unterschiedlicher Glaubwürdigkeit. Für internationale Wettkämpfe führt die INAS, der Weltverband für geistig behinderte Leistungssportler, weitere Untersuchungen durch. Dabei werden die Reaktionszeit oder die Konzentrationsfähigkeit im Tischtennis anders bewertet als im Sprint. Die gemeinnützige Bundesvereinigung Lebenshilfe, die sich für Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland einsetzt, findet solche Verfahren entwürdigend: Niemand solle unter Druck eine Behinderung beweisen müssen.
Das IPC könnte Sportlern wie Hartmut Freund eine Chance ermöglichen, indem es eine zweite Startklasse einführt. Doch daran bestehe weder beim IPC noch beim Deutschen Behindertensportverband gesteigertes Interesse, sagt Norbert Freund, der Bruder und gesetzliche Betreuer von Hartmut Freund: „Weil dies zulasten der Startplätze für Körperbehinderte ginge.“ Der DBS hatte sich 2013 beim IPC mit einem Antrag starkgemacht für eine zweite Wettkampfklasse, allerdings ohne Nachdruck. In London 2012 war das deutsche Team mit zwei geistig behinderten Sportlern vertreten, nun in Rio ist nur die Schwimmerin Janina Breuer aus Berlin dabei – damit liegt der Anteil von Sportlern mit intellektueller Beeinträchtigung unter dem Schnitt, bei 0,6 Prozent.
Etwa 400 000 Menschen leben in Deutschland mit einer geistigen Behinderung, nur ein bis zwei Prozent von ihnen sollen in Sportvereinen aktiv sein. Die zentrale Rolle im Breitensport spielt das Netzwerk Special Olympics. Der für Leistungssport verantwortliche DBS hält bei Special Olympics selten Ausschau nach Talenten. Der Verband entsendet auch kaum Sportler zu den Global Games, den Weltspielen von geistig behinderten Athleten. Funktionäre und Trainer, Betreuer und Aktivensprecher: Fast nie kommen die Entscheidungsträger des DBS und seiner Landesverbände aus dem Umfeld von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Der Mehrheitsgeschmack orientiert sich am Laufen und Springen mit Prothesen.
Karl Quade, Chef de Mission des deutschen Teams, sagt, dass das Umfeld von geistig behinderten Menschen oft schwer geeignet sei für Leistungssport. Die meisten von ihnen haben Verpflichtungen in Werkstätten und bräuchten eine intensive Betreuung, etwa mit leichter Sprache und mit Verbildlichungen. Quade sagt aber auch, dass „unter dem Dach Paralympics alle Platz finden sollten“: körperlich sowie geistig Behinderte – und auch Gehörlose. Doch die haben wiederum ein eigenes Großereignis, die Deaflympics.
Noch kann von Gleichbehandlung bei der wichtigsten Messe, den Paralympics, keine Rede sein. Für Tischtennisspieler mit einer körperlichen Behinderung gibt es übrigens zehn Wettkampfklassen, für Spieler mit einer geistigen Behinderung: eine. Und 2020 in Tokio? Man befinde sich in Gesprächen, teilt das IPC mit …
Zitat – ENDE des Artikels – 2016
Zu den Ausführungen Quade, heute 2024, sei gesagt, dass alle Voraussetzungen zu einer Teilnahme an den Paralympics von den Para-Judo (ID) in der in der Zeit von 2017 bis 2019 eigenständig geschaffen wurden. Sei es professionelle und sozialgesicherte Arbeits- und Wohnkonzepte, umfangreiche Assitenzenkonzeptionen, Mobilitätsmanagement, Trainings- und Betreuungskonzepte, einschließlich anerkannter Höhentrainingslager in Tirol. Schaffung medizischer Netzwerke und Bereitsstellung von Physio-, Ergo- und Logopädieteherpeuten – gemeinnütziges Managment und Routing System VG-Project. Interantionale paralympisch anerkannte Startklassen für geistig behinderte Athelten im Judo – VIRTUS, sei es die Durchführungsvon World- & Continental Level Turniere für Para-Judoka (ID) – IJF / IFoN & VG-Project. Visuell dynamischer Konzeptionsgeber und ehrenantliches Routingmanagement IFoN basierend der Grundlagen von VG-Project und auch die leider in Sachen Datenschutz noch sehr problematische VIRTUS.
Trotz aller Voraussetzunge sind die Blockaden seitens des IPC / NPC-DBS in strikter Weigerung posiver Unterstützung. Historische Verantwortungsübernahme und Pflichtbesuwsstsein sind gerade Deutschland, nicht wahrnehmbar und werden durch den DBS und Ihren Sportdirektor Thomas Hartleb konsequent unterbunden. Anstelle Förderung wird eine völlige Weigerung für die Förderung im Leistungssport geistig, kognitiv behinderten Athleten erklärt.
Wolf im Schafspelz, ist Abteilungsleiter im Deutschen Behinderten Sportverband DBS, gemeint ist Günter Geist, der sich immer wieder gerne augenscheinlich smart in Szene setzt, wenn es um warme fürsorgliche PR-Worte, mit einem freundlichen Lächeln für die Weiterentwicklung des Para-Judo (ID) geht. Man könnte glauben er meint es ernst. Aber genau das tut er hinter verschlossen Türen sehr deutlich nicht! Dort wird er klar und kompromisslos und scheut sich nicht das auszusprechen, was der DBS verfolgt. Er erteilt dem Para-Judo (ID) und Teilnahme an den Paralympics, wann auch immer, eine deutliche Absage.
„Judo von Menschen mit geistig, kognitiver Beeinträchtigung ist kein Parasport. Hier können max. Judoka mit Sehbehinderung (physsich) an den Start gehen und werden auch von mir unterstützt.“
Zitat Günter Geist
Der geneigte Leser fragt sich natürlich, welchen Hintergrund hat der Abteilungsleiter Para-Judo Günter Geist, wie ist er ausgebildet, mit welchen praktischen Erfahrungen kann dieser Mann, immerhin Abteilungsleiter des Deutschen Behindertensport Verband, in der Abteilung Para-Judo aufwarten.
Man ist erstaunt, keine fachspezifische Berufsausbildung. Vielmehr tingelte der Fachabteilungsleiter Para-Judo im Deutschen Behindertensport Verband, beruflich als Reiseanimateur durch Welt. Man kann sagen, wortgewand und auf Reisen spezialisiert. So wundert es einen nicht, dass gerade tatsächliche Fachleute in Partizipation gesetzliche Betreuer und beruflich Fachkompente wie Dr. Wolfgang Janko, jewede Unterstützung ganz in Einklang mit Hartleb versagt und massiv verschoben wird.
Lichtblick und stiller Kämpfer für das Para-Judo (ID), in den Verbänden Deutschlands , ist der als weltweit anerkannte, in Empathie zu den Athletinnen und Athleten stehende
„Judo-Professor“ Dr. Wolfgang Janko.
Dr. Janko tritt den Worten von Günter Geist deutlich entgegen und kann dies fundiert aus seiner über 50 jährigen praktischen Arbeit auf professioneller Ebene anhand gigantischer Erfolge auf allen Ebenen nachweisen. Judo ist einer bester Rehasportarten für Menschen mit geistig, kognitiven Störungen und kann in seiner Entwicklung Stand 2017 ebenso direkt als Leistungssport in die Paralymmpics einbetet werden. Bereits die Weltorganisation Special Olympics, für die Entwicklung des Breitensports geistig und kognitiv behinderter Menschen im Engagement stehend, konnte auf die Fachkompetenz von Dr. Wolfgang Janko bauen.
Peter Frese der Ehrenpräsdent des Deutschen Judobundes (DJB) und Repräsentant des internationalen Judoverbandes IJF wünschte sich ebenso 2017 anlässlich der historisch 1. Weltmeisterschaft ID-Judo in Köln eine Teilnahme der Para-Judoka (ID) bei den Paralympics, .
Klaus Gdowczok, Präsident der IFoN, und VG-Project macht unmissverständlich klar, dass es im Jahr 2024 absolut keine objektiven Barrieren gibt, die eine Teilnahme an den Paralympics verhindern könnten. Bereits 2022 stellte IFoN den offiziellen Antrag zur Teilnahme an den Paralympics beim IPC.
Erst in diesem Jahr bekamen sie eine Antwort vom IPC, die aussagte, dass die Teilnahme an den Paralympics 2024 in Paris für Para-Judoka (ID) mit geistigen, kognitiven Beeinträchtigungen unmöglich sei. Dieses Teilnahmeverbot wurde mit systemrelevanten Problematiken begründet, die eindeutig von den Institutionen vorgeschoben und diskriminierend sind!
Das Verbot, ausgesprochen durch das IPC, zur Teilnahme der Para-Judoka (ID) an den Paralympics 2024 in Paris, ist eine deutliche, tiefgreifende und sehr traurige Diskriminierung für die Athleten im Para-Judo (ID) – weltweit.
Klaus Gdowczok – Präsident der IFoN
2016 – – – – -2024 … 10 JAHRE DANACH – – –
- 2024 DISKRIMINIERUNG von Athleten mit geistig, kognitiven Einschränkungen – im Parasport
- 2024 Para-Judo (ID) wird Teilnahme an den Paralympics verweigert !
- 2024 DBS verweigert sich immer noch der aktiven Unterstützung von Athleten mit geistig, kognitiven Einschränkungen
- 2023 DBS (Deutscher Behinderten Sportverband) entsendet für Deutschland 4 Para-Judoka (ID) zu Kostenlasten der Athleten zu den Paralympischen Global Games Virtus – alle Kosten mussten die Athleten selbst tragen (inkl. Betreuer rd. 21.000,00 €)!
Diskrimierung 100% – Förderung = 0 %
Ergebniss : 2 x GOLD / 1 x SILBER / 1 X Bronze
erstmals nach 14 Jahren !
Unmenschliches Handeln wird im Parasport berechnend sichtbar.
Als gesetzlicher Vertreter eines Para-Judoka (ID) musste ich eine unmenschliche Entdeckung machen. In diesem kontinuierlich systematisch negativen Handeln wurde eine zutiefst enttäuschende und traurig stimmende systemisch-mathematische Formel sichtbar.
Im Kontext bezieht sich „maximale Diskriminierung“ auf eine Situation, in der eine Gruppe aufgrund Ihrer Merkmale und Eigenschaften benachteiligt oder ungerecht behandelt wird. Diskriminierung aufgrund von Behinderung.
Grausame Entdeckung : Diese mathematische Formel verbindet den Begriff Diskriminierung mit Erfolg und Förderung. Diese satirische Formel lautet:
Grundwert (G): Maximale Diskriminierung + 0% Förderung
Prozentwert (W): 400% Erfolg
Prozentsatz (p): 100% (da 0% Förderung)
Setzt man die Werte ein:
$$ G = \frac{W}{p} = \frac{400}{1} = 400 $$
Der Grundwert beträgt 400. In diesem Zusammenhang bedeutet dies, dass trotz maximaler Diskriminierung und keiner Förderung ein Erfolg von 400% erzielt wurde.