DIE LANDESMEISTERSCHAFTEN JUDO NRW G-Judo 2018

Die diesjährigen (internationalen) Landesmeisterschaften NRW Judo für Menschen mit intellektueller Einschränkung fanden zum 5. Mal in Folge in Köln statt.

Veranstalter NWJV und BRSNW unter Patenschaft des DJB Präsidenten Peter Frese

Ausrichter in Köln
VG-Project e.V. .

Die Schirmherrschaft wurde traditionell von Kölns 1. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes übernommen. Frau Scho-Antwerpes ist einer der ganz großen Fans des G-Judo und immer mit Leib und Seele dabei, wie man auch bei Ihrer Eröffnungsrede wieder feststellen konnte.

Der Botschafter G-Judo, Dompropst a.D., Dr. Norbert Feldhoff, spendete den Segen Gottes und wünschte allen Judoka, verletzungsfreie und freudige Judokämpfe.

Das Aufwärmtraining stand ebenfalls traditionell unter dem Stern vom ehemaligen Nationalkämpfer Benjamin Münnich. Benjamin Münnich ist Teil des Vorstandes der Kaderschmiede des Deutschen Judos, dem JC-Bushido Köln. 186 Judoka machten sich warm.

Die Kölner G-Judoka trainieren unter Leitung „Ihres Coach“ wie ihn der Weltmeister Theo Lavasas gerne nennt. „Der Coach“ Klaus Gdowczok (ebenfalls Teil des Vorstandes von JC Bushido) erarbeitete noch mit Rupert Fehler die ersten leistungssportlichen Konzepte G-Judo.

Von den Kölner Judoka wurde Victor Gdowczok Landesmeister im G-Judo 2018.

LEM 2018
(c) Foto PerNikolaus by phoenix-voice-cologne

Das Turnier wird als Rupert Fehler und Walter Gülden Gedächtnisturnier veranstaltet. Die beiden leider viel zu früh verstorbenen Judo Trainer waren nicht nur die beiden ganz Großen Ihres Faches Judo, Sie waren beide mit Geist und Seele für die G-Judoka da.

Rupert Fehler,
Schüler von Wolfgang Hofmann und Trainingspartner des Judo Europameister Axel von der Gröben, führte jahrzehntelang ein eigenes Dojo, unterstützte den G-Judo Bereich und förderte die leistungssportliche Entwicklung G-Judo in weitgehend autonomen Trainingsprojekten. So betreute er einen der Spitzensportler im G-Judo -Victor Gdowczok -81 kg,  seit seinem 8. Lebensjahr und den heutigen Weltmeister im Schwergewicht Theo Lavasas. Die Teilnahme an der 1. Weltmeisterschaft seiner Schülers konnte er leider nicht mehr erleben.

Walter Gülden,
ehemaliger Bundestrainer der Frauen und späterer Landestrainer G-Judo, war ebenso Zeit seines Lebens dem Judo verpflichtet. Judo war sein Leben. Seine großen Erfolge, die er zusammen mit seinem Assistenten Frank Schuhknecht, dem heutigen Landestrainer für die Mannschaften des Landeskader NRW einfuhr sind legendär… ebenso die Siegesfeiern der NRW Mannschaften G-Judo, die Goldmedaillen und Pokale für Ihren Walter, die sie immer wieder mit sehr viel Freude nach „Hause“ holten. Noch vor der WM leitete Walter Gülden das erste Höhentrainingslager für G-Judoka in Tirol, das Camp von VG-Project of Europe. Es konnte in dem Gemeinschaftskonzept von VG-Project e.V. und seiner Person, 3 spätere Weltmeister, 2 Vizeweltmeister, einen 3. und einen 5. Platzierten bei der 1. Weltmeisterschaft G-Judo in Köln bestellen.

 

Damit war der Ausspruch eines Sportfunktionärs im Vorfeld, schlagartig Lügen gestraft.

ein Höhentrainingslager für diese Leute lohnt sich nicht,

das können Die nicht

 

Walter Güldens persönliche Schützlinge André Cohnen (Vizeweltmeister), Wolfgang Trost (Vizeweltmeister) und Valentin Freitag (Vizeweltmeister), konnten sich alle für die 1. Weltmeisterschaft G-Judo qualifizieren. Leider konnte Walter Gülden, wie auch sein Freund Rupert Fehler diese großen Erfolge nicht mehr miterleben, er verstarb 2 Tage vor der 1. Weltmeisterschaft G-Judo im Oktober 2017 in Köln.

Cole Porter (C)