Internationale Deutsche Meisterschaft im Para-Judo (ID): Ein Beispiel für Inklusion und Menschlichkeit

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Als die Sportveranstaltung mit den ID-Judokas ihre Tore in Hamburg öffnete, begann eine spürbare Veränderung, die sich wie ein zartes Pflänzchen durch die Gemeinschaft der Stadt ziehen sollte. Es war mehr als ein Wegweiser für den sportlichen Geist; es war ein Impuls für gesellschaftliche Verbundenheit, gegenseitige Achtung und Inspiration.

Die Bedeutung dieser Veranstaltung erstreckte sich weit über die physischen Grenzen und sportlichen Leistungen hinaus. ID-Judokas sind als Botschafter der Werte, die sie im Dojo lernen, bekannt. Wie sie ihre Gegner mit Respekt behandeln, das Einhalten von Regeln priorisieren und Disziplin in jeder Lebenslage zeigen, haben tiefgründige Auswirkungen auf das soziale Gefüge der Stadt.

Jugendliche und Kinder sahen zu den Athleten auf. Sie lernten, dass wahre Stärke nicht in roher Kraft, sondern im Charakter eines Menschen liegt. Schulen und Sportvereine bemerkten vermehrt das Interesse der Jugend an dieser Art von Sport, der nicht nur die körperliche Fitness fördert, sondern auch Wertevermittlung und Persönlichkeitsentwicklung in den Vordergrund stellt.

Lokale Unternehmen erkannten die ID-Judokas als lebendige Vorbilder für Teamarbeit und Zielstrebigkeit, und es wurde deutlich, dass solche Eigenschaften auch in der Arbeitswelt entscheidend sind. Der Zusammenhalt und die Gemeinschaftsförderung, die von der Veranstaltung ausgingen, hatten auch wirtschaftlich ihre positiven Auswirkungen. Die Bürger Hamburgs rückten zusammen, Angebote zur Unterstützung des Sports florierten und Stolz auf lokale Talente wuchs. Ein leuchtendes Beispiel hierfür ist das bekannt und international überragende #HotelVierJahreszeiten. Dort wirkt seit geraumer Zeit der gute Geist der Inklusion. Inklusive Arbeitsplätze werden sichtbar, in leuchtender Gemeinschaft zwischen Gast und Service . Der gute Geist schwebt durch das Haus. Dort wohnt man gerne, nicht nur wegen des exzellenten Services und der Lage.

Fire & Soul Para-Judo (ID) (c)ART GALERIE Cologne

Auch im Hinblick auf die Stadtkultur erwies sich das Ereignis als wegweisend. Es brachte Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen und stärkte das Gefühl der Inklusion und Interkulturalität. Die Begegnungen am Rande der Kampfflächen führten zu Gesprächen zwischen Einheimischen und Besuchern, wodurch sich ein vielseitiger kultureller Austausch entwickelte.

Die internationale Deutschen Judo Meisterschaften im Para-Judo (ID) förderte zudem die Erkenntnis, dass Sport ein Medium sein kann, durch das soziale Barrieren abgebaut werden können. Klare Regeln und der hohe Standard der Fairness im ID-Judo boten einen gemeinsamen Nenner, auf dem sich verschiedenste Individuen begegnen und verstehen konnten. Hierfür legte Dr. Wolfgang Janko bereits vor mehr als 4 Jahrzehnten den Grundstein.

Diese herzliche Rückmeldung vom Betreiber des Kiosks in der Sporthalle verdeutlicht, wie außergewöhnlich und prägend die Internationale Deutsche Meisterschaft im Parasport ID-Judo in Hamburg für alle Beteiligten war: “Die Judokas, die trotz ihrer geistigen Beeinträchtigung mit solcher Leidenschaft und Hingabe an den sportlichen Wettkämpfen teilnahmen, hinterließen weit mehr als den bloßen Eindruck athletischer Kompetenz; sie zeugten von unlöschbarer Menschlichkeit und Würde.”

Ihr höflicher Umgang, das mit „Bitte“ und „Danke“ in einfachen Alltagssituationen begann, strahlte eine Authentizität und Reinheit aus, die in unserer hektischen Gesellschaft manchmal verloren zu gehen scheint. Die Tatsache, dass dies für den Kiosk Betreiber eine solche Besonderheit darstellte, spiegelt einen allgemeinen Verlust an zwischenmenschlicher Höflichkeit wider, den die ID-Judokas auf rührende Weise kompensierten. Was der Kiosk Betreiber erlebte – diese unvergessliche Erfahrung menschlichen Miteinanders – hatte das Potenzial, nicht nur die Wahrnehmung von Menschen mit Behinderungen in der Gemeinschaft zu verändern, sondern auch die Erwartungen an uns alle, wenn es um die Werte geht, die wir im täglichen Leben hochhalten. Die ID-Judo-Meisterschaft in Hamburg mag ein sportliches Ereignis gewesen sein, aber die Lektionen in Humanität und Respekt gehen weit darüber hinaus und bleiben ein leuchtendes Beispiel für die Stadt und weit darüber hinaus.

Die Para Judoka (ID) bewiesen, dass trotz ihrer Herausforderungen, ihre Freundlichkeit und ihr respektvoller Umgang miteinander die wahren Siege des Tages waren. Das beeindruckende niveauvolle Verhalten schien die Luft in der Halle zu reinigen und setzte einen Standard, den jeder Anwesende als angenehm empfand. Die Trainer und Betreuer, die den Athleten gleichkamen in ihrer aufmerksamen und unterstützenden Art, zeigten sich als Vorbilder für Achtsamkeit und Menschlichkeit. Sie waren nicht bloß Anleiter sportlicher Techniken, sondern Lehrer von Lebensarten, die tiefes Verständnis und Empathie offenbarten.

(c) ART GALERY COLOGNE

Es stellen sich jedoch große abschließende Fragen:

* Warum wird diesen großartigen Sportlern/innen, die Teilnahme an den Paralympics versagt?

* Warum werden die Judoka mit geistiger Beeinträchtigung nicht gefördert und aktiv zu Paralympics vom DBS begleitet?

* Warum unterstützt gerade der Deutsche Behindertensportverband – DBS – dieses Bestreben, dass seit fast 10 Jahren mit der ersten ID-Judo-Weltmeisterschaft in Köln begann, nicht aktiv?

Es bleibt zu hoffen, dass sich hier schnell etwas ändert !