In Köln wird nicht mehr in einem natürlichen Rechtsempfinden, geschweige denn einem sozialen empathisichen Miteinander gelebt! Die Stadtverwaltung geht langsam aber sichtbar in einen egozentrischen, sich selbstverwaltenden „Betrieb“ unter. Keine Verantwortung wird übernommen für Nichts und Niemand! Die Zeiten sind in Köln vorbei. Es muss massiv um jeden Buchstaben der UN CRPD gekämpft und geklagt werden!
Eine solch unerträgliche Situation muss sich einfach ändern.
Nachfolgender öffentlicher Brief an die Stadt Köln
Sehr geehrte Stadt Köln,
Liebe Stadt Köln: seien Sie transparent und offen in Bezug auf Ihre Beteiligung an der Vernichtung der Sportstätte – dem Sport-Campus BUSHIDO in der Kölner Südstadt. Nehmen Sie die Verantwortung für Ihre Handlungen und zeigen Sie Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Wiedergutmachung.
Es ist wichtig, dass Sie die Anliegen der betroffenen Sportgemeinschaft ernst nehmen und sich aktiv darum bemühen, alternative Lösungen zu finden. Dies könnte beispielsweise die Unterstützung bei der Suche nach einem Ersatzstandort oder die Unterstützung bei der Renovierung und Modernisierung anderer nahegelegener Sportstätten umfassen.
Eine transparente Kommunikation mit den Betroffenen und der Öffentlichkeit ist von großer Bedeutung, um Vertrauen zurückzugewinnen und den Schaden, der durch die Vernichtung der Sportstätte entstanden ist, zu mindern.
Bitte bedenken Sie, dass eine solche Situation immer negative Auswirkungen auf die Image und das Vertrauen einer Organisation oder einer Stadt haben kann. Deshalb ist es wichtig, aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um den Schaden zu begrenzen und langfristig wieder eine positive Wahrnehmung zu erreichen. Köln war einmal eine großartige Sportstadt und Hauptstadt der Inklusion… es sollte wieder so sein und werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Klaus Gdowczok
Präsident der IFoN int. Fed
Es besteht weiterer HandlungsbedarfDie Anzeichen, dass sich die Situation von Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung durch die Special Olympics World Games 2023 positiv ändern wird, sind da. 6.500 Athlet*innen kamen aus der ganzen Welt nach Deutschland um ihre Spiele zu feiern und haben in Berlin sowie dem ganzen Bundesgebiet Spuren hinterlassen. Über 200 Kommunen haben die mehr als 175 internationalen Delegationen begrüßt, bevor sie sich gemeinsam auf ihren Weg nach Berlin machten. Es darf nicht Schluss sein, weder in den Kommunen noch im Austragungsort Berlin. Bisher haben nur 8 Prozent der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung Zugang zu regelmäßigen Sportangeboten, fast 30 Prozent sind es im Bundesdurchschnitt.
„Wir brauchen bessere Bedingungen und mehr Angebote, um unseren Sport regelmäßig ausüben und um in Wettbewerben miteinander antreten zu können. Dabei setzen wir Athlet*innen auch auf die Unterstützung auf allen Ebenen”, sagt Mark Solomeyer, Athletensprecher von SOD.
Fundament des inklusiven Sports ausbauenSpecial Olympics Deutschland arbeitet täglich daran, das Fundament für den inklusiven Sport zu erweitern. Das gilt für die Entwicklung des Sports vor Ort, die Schaffung von Wettbewerben, die Beratung und Begleitung von Vereinen sowie die Durchführung von Großveranstaltungen.
Inklusion im Sport gelingt durch Begegnungen. Special Olympics setzt mit dem Programm #ZusammenInklusiv Projekte wie das Host Town Program, „Wir gehören dazu“ und L.I.V.E. bundesweit Impulse damit sich dauerhaft etwas verändert. So konnten beispielweise in den letzten Jahren tausend Athlet*innen der Zugang zum Sportverein geebnet und über 200 Teilhabeberatende ausgebildet werden, die vor Ort Menschen mit geistiger Beeinträchtigung beraten und begleiten.
Für die Verstetigung der Wirkung braucht es langfristige politische Unterstützung, damit dauerhaft Teilhabe im Sport gelingt.
Special Olympics Deutschland ist überzeugt: Inklusion gelingt und bereichert die Gesellschaft, man muss nur den Rahmen schaffen.
#weThe15
Klaus Gdowczok – Präsident der IFoN int. Fed.