Essay – Strange Times of CORONA

"auch eine Kirche"

von Yannick Zechner

Philosoph & Kunstmaler

Amor Mundi

Die Zukunft ist ungewiss und offen. Seit jeher lebt und richtet sich der Mensch in der Offenheit ein – die Heimat. Er wird in sie hineingeboren, lebt und stirbt. Die Ungewissheit der Offenheit bereitet dem Menschen Sorge. Er lebt in der Sorge, so die Worte von Heidegger. Es gab andere Möglichkeiten heimisch zu werden, wir die Sorgenvollen haben sie fast gänzlich zerstört und ins Dunkle verdrängt. Mit Schlagwörtern wie primitiv, rückständig, magisch und abergläubisch niedergeknüppelt. Die Sorge ist gewachsen, hat sich durchgesetzt und überwuchert nun efeugleich die Welt bis in die letzte Fuge – beherrscht die Welt mit dem Anspruch auf Totalität.

Wir die Sorgenvollen leben mehr und mehr in der Übersorge. Wir verstellen die Welt mit Gegenständen, mit Dingen an sich, um es kantiger zu formulieren. Wir häufen Packete an, die bis zum Mond reichen. Umgeben und beschäftigen uns mehr und mehr nur noch mit Gegenständen. Wir richten uns ein, und machen es uns bequem. Suchen Schutz und Ver-, Vor- und Absicherung gegen alles Mögliche, gegen alle Eventualitäten, gegen die Ungewissheit des Lebens. Am meisten fürchten wir den Tod. Wir schliessen uns ein und verlieren mehr und mehr das Leben aus dem Auge. Die Offenheit weicht dem Verschluss. Die Übersorge wird zu einer Lebenslüge – Die Lüge!

Der Preis ist hoch: Langeweile, die grösste aller Sünden nach Franz Xaver Messerschmitt. Das Leben schmeckt fad. Wir benötigen Ablenkung und Zerstreuung, mediale Berieselung bis zum Exzess. Unsere Nerven verfallen der blasierten Lethargie. Gourmieren vor dem Fernseher die alltäglichen Dramen der dritten Welt, gefällt solange es uns nicht befällt. Eine Glasglocke beschirmt und behütet unsere Welt des Wohlstands. Bisweilen dringt der Tod ein. Ein Riss in der Glasglocke  – eine Concorde stürzt ab, zwei Türme brechen , ein Terroranschlag und und und – wie aufgeschreckte Hühner laufen wir dann umher. Blankes Entsetzen ergreift unser Wesen: Angst vor der Fatalität und Unausweichlichkeit des Schicksals. Betroffenheit wird allgemein laut bekundet und doch steckt meist darin eine winzige Spur  geheuchelter Anteilnahme – dankbar für jeden noch so kleinen Nervenkitzel, eine stimulierende Spur von Leben, solange es mich nicht be-trifft.

Alles wird verdingt, die Welt wird zu einem Warenlager, einem grossem Kaufhof: das Einkaufsparadies, wo alle Wüsche in Erfüllung gehen, jedoch nur gegen Bares. Alles wird käuflich, selbst der Mensch. Kauf mich! singen nicht nur die Toten Hosen. Des Menschen Seele verkommt zu einer biederen, habgierigen Krämerseele. Wir tanzen um das Geldene Kalb und rufen laut: Geld! Geld! Geld! Grenzenlose, unersättliche Habgier treibt uns an. Wir leben in einer Welt des Konsums, unterliegen der Diktatur des Konsums. Die Welt wird gelenkt durch graue Eminenzen mit Grosskonzernen aller Art, die die Masse der Menschen wie Herdenvieh an ihren Wünschen packt und ab-lenkt, sie wie Kühe bis zum letzten Cent melkt und ausmelkt, und die Masse mault dankbar: Muh! Blind wie eine Kuh!

Alles wird hergestellt, konsumiert, manches recycelt, das meiste jedoch weggeworfen. Abfallberge türmen sich bis in den Himmel auf, wohin das Auge auch schaut. Wir sind die gefrässigen Kinder Gaias, unserer Mutter Erde. Wir verletzten und vernarben ihre Haut, die Böden sind verarmt und ausgelaugt. Wir reissen und weiden ihre Gedärme raus, höhlen ihren Bauch aus, unser Bedarf, Appetit an Ressourcen ist enorm und unstillbar. Pusten alles Gift der Leber in die Luft hinaus. Die Luft wird schlecht. Wir verholzen ihre Lunge. Das Atmen fällt schon schwer. Das Wetter dreht durch. Es wird wärmer und wärmer, trockener und trockener. Alle bemerken es und keiner merkt auf, bis auf ein kleines Mädchen mit dem üblichen moralischen Zeigefinger: Friday For Future? No Future! mit Stinkefinger als Antwort ganz wie ein Punk(t). Wir greifen nach ihren Venen und Arterien und tasten uns langsam bis zu ihrem Herzen vor. Das Wasser versiegt in den Abgrund der Böden. Die Flüsse, Bäche und Seen sind verdreckt, verschmutzt, die Meere leergefischt und verarmt, die Wälder der Meere gerodet, an der Oberfläche schwimmen nur noch Gummienten und in der Tiefe Plastikfische. Die Erde weint vor Schmerz, das Herz. Aber wir, die Sorgenvollen bemerken es nicht. Wir fühlen, tasten, schmecken, riechen, hören, sehen und verstehen nicht! Siebenmal ein Ausrufezeichen und noch eins! Wir gehen sorglos mit den Elementen um und achten sie nicht. Wir erkennen die höhere kosmische Ordnung und Harmonie der Natur nicht an. Ignorieren den Bezug allen Daseins: Alles ist miteinander in Bezug, verwoben zu einem Netz. Wir achten die Gleichung der Waage nicht: nehmen aber geben nichts. Wir sind undankbar. Wir scheren aus der Ordnung der Natur aus, erheben uns über unsere Mitgeschöpfe: die Tiere und Pflanzen. Verachten die Schöpfung, beachten sie nicht, wandeln uns zum Homo Farber, der mit bunten Farbstiften sich die Welt lustig ausmalt! Alles Leben jedoch gehorcht dem Kreis. Wir ignorieren den Kreislauf der Natur. Alles fällt unbarmherzig auf uns zurück. Wir werden schwächlich, nervös, ängstlich und degenerieren gleich den Spatzen und Tauben unserer Grossstädte mit ihren verkrüppelten Beinen und Flügeln. Schwachheit zeichnet uns aus. Wir liefern uns aus und werden damit leichte Beute für die Feinde in der Natur. Konkret: Unsere natürlichen Abwehrkräfte sind geschwächt, unser Immunsystem ist angegriffen.

Der Virus ist ein natürlicher Feind. Die Gesetze des Mikrokosmos und des Makrokosmos sind identisch. Wo Angst ist Schwäche, wo Schwäche ist Angriff möglich, eine ganz einfache Kette. Der Virus, der uns in Atem hält, uns den Atem raubt und beraubt – eine neuartige, unbekannte Atemwegerkrankung – bringt Husten und Schnupfen für den, der es bemerkt und den Tod für den, der nichts bemerkt. Der Virus ist ein einfacher Feind und doch ambivalent: harmlos und doch tödlich möglich zugleich. Er ist neu, unbekannt, unsichtbar, unbestimmt, ungewiss, vielleicht sogar tödlich. Dies trifft den Nerv unserer Sorge! Keiner kann sich absolut sicher sein. Niemand kann sich in Sicherheit wiegen. Diese mögliche Betroffenheit steigert unsere Furcht ins Bodenlose. Die Angst steigt ins Übermassvolle – eine kollektive Hypochondrie – aus Angst wird Terror.

Angst, Angst, Angst, Angst …. Ein Gespenst geht um, ein Virus geht um, schlimmer als Marx und alle Engels zusammen!

Der Stein des Anstosses, der alles ins Rollen bringt: Unsere Moral gebietet die Schwachen und Kranken zu schützen! Sie bedürfen unserer Fürsorge! Die alten Völker der Steine lebten mit den Toten, hatten den Tod stets in Sicht. Bei Gefahr umkreisten sie ihre Kranken und Schwachen. Sie nahmen sie in den Ring der Gemeinschaft. Sie kannten den Ring. Wir die neuen Völker setzen unsere Kranken und Schwachen aus und machen sie zu „Aussätzigen“. Wir entfernen sie aus dem Kreis der Gemeinschaft. Der faule / böse Apfel wird entfernt, um den Bestand der gesunden / guten Äpfeln zu sichern. Wir treiben einen Keil zwischen Gesund und Krank, zwischen Gut und Böse. Wir unterscheiden. Wir beissen in den Apfel! Unsere anfängliche Moral erweist sich als doppelbödig: eine primäre Angstreaktion, die der rein körperlichen Selbsterhaltung dient. Das  vermeintlich altruistische Element weicht dem puren Eigennutz. Der Apfel wird klassisch entfernt: Karantäne, Isolierung und Aussonderung. Es gilt die Ausbreitung der Epedemie einzudämmen, Kontakte zu unterbinden. Man möchte die Situation kontrollieren, Herr der Lage werden. Ein Wettrennen mit der Zeit, gegen die Zeit beginnt. Die Zeit wird hysterisch gestreckt, um irgendwann hinter der Ziellinie des Absurden zusammenzubrechen. Vergebens: der Virus lässt sich nicht mehr eindämmen!!! Wir sind gefangen in einem Dilemma.

Die Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Körper sind fatal. Was Jahrhunderte gebraucht hat, – trotz aller Anfeindungen, Kriegen, Hungersnöten, Epidemien usw. – um langsam zusammenzuwachsen, zerfällt innerhalb weniger Wochen, ja nur Tage. Die Staatengebilde, die Nationen schotten sich ab. Ein Prozess der Vereinzelung beginnt. Aus der Gemeinsamkeit über die Zweisamkeit hinaus in die Einsamkeit. Ein jeder wird zu einem Robinson Crusoe mit einem kleinem Insel-Abstandsradius von 2m, wenn er Glück hat, bei der gemässigten Kontaktverbotsform. Nur noch am Freitag sind Kontakte gestattet. Adam und Eva! bleiben übrig und vertreiben sich die Zeit. Adam und Adam bzw. Eva und Eva geht natürlich auch, so wie es euch gefällt, ganz frei nach Shakespeare. Er, der Crusoe wird zur Legende! I am Legend! Die meisten Menschen im Supermarkt mutieren zu Zombies mit versteinertem Gesicht, die sich allerdings als recht harmlos erweisen. Bei der geringsten Annäherung weichen sie zurück. Alle klassischen Formen der Selbstverteidigung inklusive der neuen Brecher sind ineffektiv im Vergleich zu einem einfachen Niesen oder Husten. Die Zombies, früher Mitmenschen laufen mit Schrecken im Gesicht, wenigstens eine Miene zum bösen Spiel, von Panik getrieben in alle Windesrichtungen davon. Aber es hat auch seine guten Seiten, man wird nicht mehr angerempelt und gedrängelt. Die 2m erweisen sich als ein Abstand der Höflichkeit, allerdings in einer sehr kalten Welt. Das Kontaktieren für den Single wird schwer. Jeder auch nur so kleine Blick zum anderen Geschlecht, andere Kombinationsmöglichkeiten habe ich schon erwähnt, wird als mögliche Gefahr missdeutet. Man sollte die Virulogen fragen, ob Corona durch Blicke übertragbar ist? Vermutlich, nix genaues weiss man nicht. Glücklich ist, wer kein Single ist. Der Single erfriert in seiner kleinen Zelle der Isolation – Desolation, desole! Viel P(h)antomine und Mumenschanz wird geboten, vieles erinnert ein bisschen an des Kaisers neue Kleider, wie im Märchen. Alles geht viel langsamer, die übliche Hast verschwindet. Aus der Hast wird eine Fast. Viele gehen Spazieren und die vielen Jogger laufen wie Boxautos aneinander vorbei. Die Familien rücken näher zusammen, und beim nächsten Stromausfall, wenn der Fernseher versagt, gibt es bestimmt in neun Monaten eine Geburtenexplosion. Aber auch die Scheidungsrate wird rapide steigen. Am Anfang ist es fast lustig, aber nach einer Weile nervt es: immer noch kein Klopapier!

Unsere Welt gerät zunehmends aus den Fugen. Die Wirtschaft ist schon mächtig am Pusten oder gar Husten? Sie leidet an Corona. Die Kapitalmärkte und Börsen brechen ein, und die Aktienkurse fallen ins Bodenlose, die einst Reichen drücken sich und schmeissen sich aus dem Fenster, wie üblich. Alles schon gehabt. Eine Weltwirtschaftskrise und Massenarbeitslosigkeit winkt schon von Fern, und ganz nah die Frage: Wovon soll ich Leben? Miete zahlen? Undundund und das übliche Programm. Zumindest sind die Renten laut einem Propheten ganz unver(Blüm)t gesprochen sicher. Wie lange kann die Wirtschaft standhalten? Ein Monat, drei Monate, ein halbes Jahr, wie lange soll das noch so weitergehen? Ungewissheiten über Ungewissenheiten reimen sich auf und die Sorge wächst und wächst. Draussen lauert der Virus. Die Zahl der Kranken und Toten steigt.

Die mediale Dauerberieselung mit ihrer üblicherweise sehr verkaufsorientierten, pessimistisch eingestellten bzw. fixierten Sicht- und Bildweise, treibt die Furcht aggravierend in die Höhe. Noch mehr Neuerkrankungen und Tote. Der Bodensatz unserer Gesellschaft, alle jene Schlechtweggekommenen, die erfüllt sind von grenzenlosem Hass auf alles Bestehende, wittern ihre Chance auf fette Beute. Das Gewürm, die Maden und Fliegen riechen schon den Duft des verwesenden Kadavers. Es treibt sie aus ihren Löchern in den verborgenen Schutz der Dunkelheit,  auch schon weit bis in den Tag hinein, um ihr zerstörerisches, zersetzendes Werk zu beginnen – Chaos und Anarchie. Wir müssen ihnen strengstens Einhalt gebieten, ihnen die Stirn bieten, nicht naiv gutmütig noch die andere Wange hinhalten, aber all dies nur unter Wahrung unserer Rechtsgrundsätze, ansonsten sind wir kein Deut besser! Der Hydra den Kopf abzuschlagen, verschafft nur eine kurze Atempause, und schon rollt der nächste Kopf daher. Woher nur ihr grenzenloser Hass und ihre Verblendung? Dieser Frage werden wir uns stellen müssen! Und wie immer, die Sorge wächst und wächst und die Zahl der Kranken und Toten steigt.

Die Kontrolleure – jene die für Recht, Ordnung und Struktur einstehen, jene die auf dem linken Auge fast allsehend sind und auf dem anderen weit nach Rechts schielen, jene die Führerlos kaum einen Schritt vor die Tür setzen können – sind auf der Wacht! Sie drohen und knüppeln mit dem Gesetz, mit Bussgeld, Strafe und Waffe. Es droht die Exekution, die Exekutive. Die Legislative und Judikative gewährt meist ein wenig Spielraum, sie ist für einen kurzen Moment nicht da. Aber jetzt ist sie voll da-bei. Die Kontrolleure werden nervöser, hektischer und betriebsamer. Die Nacht erflackert erhellend im bläulichen Licht, Sirenen ertönen zu Wolfsgeheul. Die Wölfe sind los ­- der Homo Homini Lupus. Aus dem einstigem Freund und Helfer wird schnell ein übereifriger Helfershelfer und Feind. Nicht nur die Bösen fürchteten sie schon bei Nacht, jetzt aber alle auch bei Tag. Der Leviathan, ein Gespenst aus alten Zeiten erwacht. Hobbes(la)! Hoppla! Die Sorge wächst und die Zahl der Kranken und Toten steigt.

*Jetzt mal in ganz persönlicher Sache. Die Tatsache, dass wir in Deutschland – einem Land beladen mit einer geschichtlichen Last – innerhalb von nur zwei Wochen auf den Stand von 1933 rutschen, betrübt mich doch sehr, beschämt mich. Es ist allerdings eher ein Fremdschämen. Meine Mutter ist Französin, mein Vater Slovene mit einer deutschstämmigen Wurzel, ich selbst bin in der Schweiz geboren. Ich verhalte mich daher ganz neutral und halte mich wie üblich da raus. Die Tatsache jedoch, dass ich schon seit mehr als 45 Jahren in Deutschland lebe, verrät das mein Herz irgendwie anhänglich ist, ohne dabei in das Fettnäppchen des nationalistischen Auserwähltseins zu treten, was gravierende Folgen schon gehabt hat und noch haben könnte … a suivre. Ein wenig Nachhilfeuntericht oder besser strenges Strafsitzen bis zur späten Einsicht bei H. Arendt, Bruno Bettelheim oder Arno Gruen täte an dieser Stelle Not!

Vieles Verborgene tritt nun in die Entborgenheit. Unsere Regierenden – jene denen wir unser Wohl anvertraut haben, jene denen wir alle vier Jahre unser kleines Kreuz zugutekommen lassen oder sollen, jene die über unser Leben bestimmen – auch sie werden nervöser und angespannter. Die Lage spitzt sich zu. Die Massnahmen greifen nicht wie erwünscht. „Das das Volk ist einfach zu undiszpliniert, wir müssen strenger werden!“ so ihr Denken.  Auf Ungehorsam folgt wie üblich die verdiente Strafe. Sie begreifen die Kette nicht. Die Restiktionen werden schärfer und schärfer, und recht schnell fallen ganz unverblümt die Masken der geheuchelten Menschlichkeit und enthüllen ganz ohne jegliche Scham das wahre Anlitz: ein Despot! Der französische König, pardon! ich korrigiere nur Präsident erklärt das Kriegsrecht. Die Frage sei erlaubt: gegen wem? Einem Virus? Wohl nur gegen seine eigene Bevölkerung. Aber auch sie werden nervöser und nervöser. Sie verfallen der Sorge. Die Sorge wächst und wächst. Die Zahl der Kranken und Toten steigt.

Wir hoffen auf die Wissenschaft. Wir vertrauen dem Spezialisten, jenem einseitig fast Allwissenden und doch vielseitig Unwissenden, nur ein Schritt und Stolpern vom Homo Imbicilus entfernt. Virulogen, Menschen die ihr ganzes Leben der Erforschung von fast unsichtbaren Lebewesen – hier streitet man sich schon um die Definition -, sprich Nichtigkeiten gewidmet haben, werden zu Hoffnungsträgern, Fackelträgern der Menschheit erhöht und überhöht. Sie gelangen endlich aber spät zu Ruhm und Wichtigkeit. Ihre Stimme hat nun Gewicht: Ein Impfstoff muss her, schnell! Und wieder erleiden Abertausende von Tieren in den Laboratorien der Welt den Holocaust zur Rettung der Menschheit im Namen der Menschlichkeit. Es ist zum Kotzen!

Fazit: Wir bewegen uns unaufhaltsam und sicheren Schrittes auf einer Spirale der Zerstörung abwärts. Die Spirale wird enger und enger und endet schliesslich in dem Nullpunkt der absoluten Bewegungslosigkeit, wo alles Leben  in Vereinzelung und Isolierung erstarrt und erfriert. Es ist ein wahrhafter Sturz in den Abgrund der Hölle, wie es Dante Aligieri in seiner Göttlichen Komödie nicht hätte besser beschreiben können. Ein Sündenfall par excellence! und ein Besuch des Leib-haftigen. Wem der Blick in die Welt des Mittelalters und Altertums, aufgrund einer neuzeitlichen Bildungslücke – unseren Bildungsanstalten fehlt ja meist die Brücke zum Geist, Wahrheit und Freiheit sind vermutlich Fremdwörter, chinesisch? – nicht gewährt ist, der richte sein Blick weit nach vorn,  überspringe 1984, was an Jahren schon längst verjährt ist, und landet in eine nicht so brave, schöne, neue Welt. Brave New World ist keine Utopie mehr, nur noch ein kleiner Schritt, zum Greifen nahe. Der Mensch wird zu einem rein biologischen Wesen reduziert, auf ein rein materielles Wesen, er wird Leib­-haftig, haftet nur noch am Leib. Essen, Arbeiten, Schlafen, Essen, Arbeiten, Schlafen …. endloses Funktionieren, wie ein kleines Rädchen im modernen Grossstadtbetrieb, teil einer grossen Maschinerie, dessen Zweck nur noch der reine Selbsterhalt ist. Das Leben wird Freudlos und Sinnlos. Welchen Sinn macht Sinnlos in einer zunehmends sinnlosen Welt? Das Alles führt ins Absurde. Das Funktionieren macht Mürbe und Müde. Irgendwann bricht man erschöpft zusammen, und draussen lauert der Virus. Ein Mensch ohne Funktion, fast schon ein lebloses Objekt, der seinen letzten Wert verliert für das Getriebe des Bestandes, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis man den faulen, kranken Apfel von den anderen aussondert, um ihn schliesslich zu vernichten. So etwas hat es schon einmal gegeben im Namen einer verwirrten, geisteskranken Ideologie. Jetzt vielleicht bald im Namen der Idiotie? Wir stehen noch ganz am Anfang und das Ende noch fern, aber die Richtung ist bestimmt. Apokalypse now and läter!!!

Erwachen wir aus diesem Albtraum! Atmen wir tief durch! Beruhigen wir unseren Geist! Schauen wir der Angst direkt ins Auge! Schneiden wir die Furcht ab! Klären und schärfen wir unseren Blick! Öffnen wir unsere Augen! Was können wir erkennen? Wir werden gerade vorgeführt. Es ist wie ein Bühnenstück, eine Komödie, Satire oder Farce ohnegleichen. Es hat die Qualität eines Lausbubenstreiches. Wir erhalten eine Lektion sondergleichen. Es ist so einfach und doch genial! Dahinter verbirgt sich eine ungeheure Intelligenz, deren Tiefe wir noch nichtmal ansatzweise ergründen, ausloten können. Eine Intelligenz die uns in chaplinesker Manier grinsend einen Spiegel vorhält, wo wir alle unsere Torheiten, Dummheiten, Eitelkeiten, Verfehlungen, Ängste und all die anderen Fehler verzerrt und übertrieben bis hin zur Karikatur erkennen können, ganz wie in Andersens Märchen die Schneekönigin. Es ist eine Intelligenz, die uns sagt: „Schaut mal, das ist der Weg den ihr geht, auch ohne Virus. Ist es das, was ihr wirklich wollt?“ Es ist eine alte Macht, die sich da Zuworte meldet, aus den tiefen der Vor-zeit, vor der Zeit: der Unzeit. Wir alle kennen noch ein altes Wort – für schwache, zartbesaitete, postmoderne, überheblich und taube Ohren nur schwer zu ertragen: Gott!

Gott meldet sich da zu Wort und zeigt sich. Ich bin. Gott ist. Gott ist Gewissheit. Etwas hat seinen Zorn geweckt. Irgendwann, irgendwo und irgendwie ist in China im wahrsten Sinne des Wortes eine grosse Schweinerei passiert: Ein Frevel! Dass wir Menschen einander massakrieren ist unsere Sache, unsere Freiheit ist ihm heilig, aber das wir uns an die anderen Geschöpfe vergreifen, sie massakrieren, das geht zuweit! Ist der Mensch mehr als ein Schwein? Sein Zorn ist milde und gnädig. Durch sein Eingreifen und Einschreiten zeigt er sich ganz unverhüllt. Es ist eine Offenbarung! In der Gewissheit Gottes liegt zugleich ein Angebot. Er streckt uns seine Hand entgegen und sagt: „Schaut! Ich bin. Fürchtet euch nicht! Ergreift meine Hand! Vertraut mir! Es wird euch nichts geschehen. Ich führe euch. Ich beschütze euch.“ Aber die Toten werden die Ängstlichen unter uns einwenden? Der Tod trifft nur die Gottlosen, jene die sich von ihm abgewandt haben. Sie tragen eine Schuld in einer gottgerechten Welt. Es ist ihre Schuld. Sie haben eine Schuld zu begleichen. Sie leben in der Furcht und Sorge. Sie leben in der Lüge. Die Beichte! -das Ablegen der Lüge, die Aufrichtigkeit zu sich selbst, befreit von der Furcht und Sorge. Vergebung wird gewährt mit dem Versprechen auf Einhalt! Eine Umkehr bzw. Wendung des Menschen findet statt mit der Möglichkeit eines Neuanfangs. Hannah Arendt hat über diese Möglichkeit des Neuanfangs durch das Verzeihen und Versprechen in der Vita Activa sehr ausführlich referiert. Auch die Gottlosen können also jederzeit errettet werden. Wer frei von Sünde ist, nicht in der Lüge lebt, hat nichts zu befürchten.

Nebenbei bemerkt: Würde man all die Toten, die unsere selbstzerstörerische Lebensweise ( Kriege, Morde, Unfälle, Hungersnöte und Krankheiten ) Tag für Tag, Jahr für Jahr, Jahrhundert für Jahrhundert und Jahrtausend für Jahrtausend verschuldet hat zu Hekatomben von Katakomben auftürmen, würden sie die Sonne erreichen und sie auf ewig verdunkeln, und wir würden auf der Stelle zu Stein ergrauen, und der Holocaust wäre dagegen nur ein numerisches Kinderspiel. Uns ist es nicht gegeben diese Zahl zu erfassen. Gott schon. Ich denke er weint. Jedoch, die Schuld braucht keine Mehr-Zahl: die Eins genügt! Wir müssen unsere Sichtweise auf den Tod  neu überdenken. Sie ist unkorrekt bzw. unvollständig. Wir erfassen nur das Vergehen, nicht jedoch das Entstehen. Wir betrachten das Leben nicht in seiner Gesamtheit. Unsere Sicht auf das Leben ist verstellt. Wir sehen nicht. „Den Mut haben, dem Leben ins Auge zu sehen. Es zu sehen, als das was es ist.“ ( Virginia Woolf ) Jetzt bitte nicht gleich ins Wasser springen! Ruhe bewahren! Sind die Toten denn wirklich tot? Sind sie nicht vielmehr die Totgeglaubten? Geburt – Tod – Geburt -Tod – usw., das ist die endlose Kette der Wiedergeburten bzw. die Wiederauferstehung des Fleisches. Leben erstirbt nicht. Neues Leben stets von Neuem – das Wunder, das Erstaunen und die Kette bricht: Das Ewige Leben!

Kehren wir zu Gott zurück! In alten Zeiten hat er manches Volk geplagt und anderes auserwählt, so erzählen es uns die Geschichten. Von Zeit zu Zeit hatte er auch seine Auserwählten, Menschen an denen er Gefallen hat(te) – Gott lebt nicht in der Zeit! Seine Gnade wurde ihnen zuteil. Sie wurden umgekehrt und nach ihm ausgerichtet. Er nahm sie in die Pflicht wie Soldaten. Wozu? No idea. Gott schwieg und ging. Folgsam folgen und nicht fehlen! Bildlich gesprochen, wenn Gott befiehlt zu springen, dann springst Du, selbst wenn Du auf der Spitzte eines Wolkenkratzers stehst. Ob Gott so einen Unsinn befehlen würde, ist eine andere Frage. Hier allein beginnt und endet der Anspruch auf Unfehlbarkeit, den seit jeher ein alter Greis in seinem Steinpalast, wo keine Blume wächst, für sich in allen geistigen Angelegenheiten in Anspruch nimmt. Gott hat(te) so seine Pläne. Alles recht vereinzelt, fast elitär könnte man sagen – alles Ausnahmen. Wir haben hier jedoch etwas Neues! Wir haben eine andere Quantität und Qualität: Ein Jeder wird aufgefordert eine Wendung, eine Umkehr zu vollziehen, und sein Leben nach Gott auszurichten! Ein Jeder steht vor einer Entscheidung! 

Gott ist. Diese Gewissheit allein genügt. Wir alle werden in die Pflicht genommen! Wir alle sind die Auserwählten. Der Mensch ist nicht nur gottähnliche Kreatur, er ist Gott in Gott. Er ist Gottnatur. Er ist teil Wesen Gottes. Gott ist die Quelle allen Lebens. Gott kann durch unsere Entscheidungen, unser Denken und Handeln im Einklang mit dem Herzen in der Welt schöpferisch wirken. Es liegt jetzt an uns , eine Umkehr zu vollziehen, die Bewegung der Spirale umzudrehen, und sie in eine schöpferische Richtung auszurichten! Sie in eine Spirale des Lebens zu wandeln! Weg von der Einsamkeit über die Zweisamkeit zurück in die Gesamtheit bzw. Einheit der Gemeinschaft! Unsere Aufgabe ist es einen Prozess der Annäherung, des Aufeinanderzugehens und der Vereinigung einzuleiten! Wenn Menschen sich vereinigen und die Hand geben bilden sie eine Gemeinschaft ­- Auch eine Kirche!

 Wir alle sind das auserwählte Volk!

What The World Needs Now Is Love Sweet Love! singt ein Kätzchen mit ganzer Macht.  Ab hier könnte ich anfangen zu predigen, lass es aber bleiben! Ist nicht mein Stil! Andere haben das schon weit besser gemacht, in allen nur erdenklichen Sprachen. Haben im Freien an Flüssen, Seen und auf Bergen unter der Sonne, dem Mond und den Sternen ihre Predigten gehalten. Alles wurde schon gesagt, immer und immer wieder. Der auf dem Berg hat es sogar vorgemacht, besser kann man es nicht vorleben, über den Tod hinaus, ohne Fehl und Tadel – ein aussergewöhnlicher Mensch, ohne Zweifel. Lang ists her. Die Zeit verstrich und es bildeten sich auch hier die Spezialisten, die Hüter des Anstandes und des Abstandes zwischen Gott und den Menschen. Anfangs die Vermittler, später die Ermittler. Das Offene wich dem Verschluss. Sie haben sich aus dem Freiem zurückgezogen und ihre Häuser aus Stein errichtet und eingerichtet. Manche, die Ärmeren unter ihnen, ganz schlicht, streng und asketisch a la romanisch, die anderen mehr verschwenderisch gotisch, unverblümt bis hin zu opulentem Barok, alles sehr klassisch. Sie haben ihre Paläste mit kostbarem Mamor und Gold verziert, mit Tüchern aus Samt, Seide und Brokat behangen, die Wände mit Fresken von Michelangelo – der meist die Hütte auch gebaut – oder von Raffael – mehr Schönheit gibt es nicht – verputzt und Bilder vom schweigsamen Leonardo Da Vinci vernagelt, Skulpturen wohlangezogener Heiliger aller Art und nackter heidnischer Götter jeglicher Art in den Raum gestellt – warum nur? Alles zeugt von einem  erlesenem Geschmack vom Feinsten: Die Renaissance wahrer Ästheten! Wer mir nicht glaubt, der schlage einen beliebigen Weg ein, folge der Einfachheithalber Goethe ohne viel Leiden! Alle Wege führen bekanntlich nach Rom, der Stadt der Sinnlichkeit und der Sünde. Sie waren klug und organisierten Massenschulausflüge und Kreuzfahrten ins Gelobte Land, wo alles Gold in den Kellern der Händler verschwand und raubten es sich unter Anwendung von Gewalt – Mord und Totschlag inklusive – zurück, das alles natürlich mit gutem Gewissen im Namen des Herrn.  Aus den Kreuzrittern wurden Raubritter. Der kleine, arme Ritter, konnt kaum lesen mit einer Hypothek belastet, blieb meistens dabei auf der Strecke, und sein Grund und Boden und verschwand in der Kirchenhecke. Sie predigten Ehr-Furcht und Schrecken, und vergaben den Menschen ganz ablässig ihre Sünden, gegen Bares versteht sich. Meist waren sie Oben mit dabei, vom grossen Bruder gut protegiert und vernaschten gern die Schwester ganz ungeniert. Auch das ist schon lange her. Ihre Häuser sind baufällig geworden. Oft fehlt es an Licht und Wärme, und ein morbider Duft steigt aus ihrer Gruft dem Keller. Dort liegt meist ein toter Archetyp ganz nach dem Geschmack von Jung. Aus der Sublimation folgt durch Oppression eine Deviation, eine Perversion. Sie trieben in ihren Kellern ihre geheimen Kinder – und Folterspiele. An grossen Tagen gabs die Lichtfestspiele der Inquisition, als Reaktion auf die Reformation. Sie haben sich untereinander zerstritten und bis auf schärfste, bis aufs Blut bekämpft. Grossinquisie-Toren, wie Dostojewskij es in Die Brüder Karamasow nicht hätte besser beschreiben können, haben die Amtsgeschäfte Gottes übernommen. Sie haben die Worte Gottes oft verdreht, hatten mit den Buchstaben so ihre Schwierigkeiten, geschweige den mit den ganzen Worten bis hin zu den Sätzen. Viel Unsinn kam ihnen in den Sinn – Jesus ein Knecht? Der Sohn eines Tischlers, des höchsten Gelehrtenstandes bei den Juden. Es stinkt! Haben in den Schriften vieles bis zur Unlesbarkeit hineingekritzelt, reichlich viel Tinte ausgeschüttet und alles schön verwischt. Gott wurde ihnen unlesbar und unkenntlich. Aber das ist schon lange her, nur die kleinen Kinderspiele sind  geblieben. Sie sind alt geworden und brauchen Hörgeräte, um das Wort Gottes überhaupt noch zu vernehmen. Ihre Häuser sind fast leer, die Kundschaft bleibt aus. Haben nichts mehr zu verkaufen. Ist Wurst, sie sind Beamte Gottes, und Ihr Amt schliesst meist schon um Vier. Der Kölner Dom trägt übrigens lustigerweise die Hausnummer Vier. Feierband! Na den Prost! Gelobt sei der Herr! Alles Erwähnte ist natürlich sehr spezifisch, abendländisch, christlich und einseitig. Es betrifft, um es mit den Worten Lucky Lucks auszudrücken, nur die Bleichgesichter im Rabenkostüm, deren religiöse Doktrin offenbar auf einem paternalistischen Monotheismus beruht.  Alles lässt sich vielseitig per Analogie auch auf alle anderen Übertragen mit und ohne Bücher. Faszinierend! Würde Spock wohl sagen, aber jetzt schweife, schwafle ich endgültig ab …

 Blah! Blah! Blah! … aber bitte kommen wir doch endlich zur Sache: Was ist mit dem Virus? Relax! Tief durchatmen! Entspannen! Loslassen! Vertrauen wir unseren natürlichen Abwehrkräften, unserem Immunsystem. Wir haben nichts zu befürchten: einen Husten oder Schnupfen, wenn überhaupt. Eine Atemwegerkrankung – hmm!? Was würde ein guter, einfacher Allgemeinarzt mit gesundem Menschenverstand empfehlen? Bewegung, frische Luft, Sonne und Wärme jeglicher Couleur. Ein kleiner Tipp an all jene Doktoren, deren stolze Titelsammlung den eigenen Namen bis weit an den Rand der Zeile verdrängt, dass er droht aus dem Kontext, in die absolute Bedeutungslosigkeit zu fallen, an all jene Gottgleichen, meist fehlt nur noch der weisse Bart, um beim Klischee zu bleiben, die immer wissen was war, ist und sein wird: Oft ist das, was wir suchen so nahliegend und einfach, dass wir es niemals dort vermuten würden. Unser Blick schweift allzuschnell in die Ferne. Versucht es mal mit Wärmestrahlung im Infrarotbereich – ihr Vollpfosten! Verzeihung, ein Fehltritt von ganzem Herzen sei jedem mal gegönnt, selbst wenn es nur den Hintern trifft. Fokussieren wir unsere Bemühungen auf die wirklich schwer Erkrankten! Weg aus der Isolation, zurück in die Gemeinschaft! Wärme jeglicher Couleur tut ihnen gut, insbesondere menschliche Wärme!

Auch ein Rat an die Virulogen. Fasst nichts achtlos an, wovon ihr kaum etwas versteht! Bastelt nicht dran rum! Der Schuss ging leicht glimpflich nach hinten los. Die sezierende, kalte Objektivität ohne den Einhalt bzw. die Bindung durch die warme Subjektivtät, erzeugt manchmal ware Ausgeburten der Hölle, Dämonen und Chimären des Geistes ( Atomwaffen, chemische und biologische Waffen und was es sonst noch so an netten Giftigkeiten gibt ), die allein durch ihre Präsenz, ihren Bestand das Überleben der Menschheit im höchsten Grade gefährden. Weg mit dem scheiss phallitischen Spielzeug! Haltet ein! Nicht alles was möglich ist, muss wirklich werden. Gib nur weiter was ich so denk, der Chef siehts genauso …

Begegnen wir uns! Begegnen wir uns mit Höflichkeit und Respekt! Gehen wir achtsam und freundlich miteinander um! Nun ja, versuchen wir es zumindest! Ist nicht immer alles Friede, Freude und Eierkuchen. Auch einem Zorn sei vergeben, wenn zurecht. *Ich sprech jetzt mal wieder für mich: Wenn ich zürne – ganz selten – dann aber volle Deckung! Hegen und pflegen wir unsere Freundschaften! Lachen wir, berühren und umarmen wir uns! Küssen wir uns wo Zuneigung und wo Liebe noch viel mehr! Lieben wir unseren Körper und unsere Sinnlichkeit! Der Körper ist ein Tempel der Lust und heilig – Eros c`est la vie! Die Liebe schliesst den Eros nicht aus. Er ist ein Kind der Aphrodite. Lust ohne Liebe schmeckt kalt. Lust mit Liebe warm. Ein jeder seine Temperatur! Ein jeder sein Mass! Gott kennt keine Scham, Gott ist nicht Katholik, er ist Heide. Gott ist Auge und sieht alles. Manchmal schaut er gern zu, in der Regel drückt er ein Auge zu. Tanzen, musizieren, lachen und feiern wir das Leben – La joie de vivre! –  bis in den Mai hinein! Und dann lasst uns heimkehren! Schauen wir der Zukunft, der Ungewissheit mit Zuversicht und Gelassenheit entgegen, oder wie der letzte Kaiser in Deutschland immer so schön sagt: “ Schaun wir mal!“ Nehmen wir unser Leben selber in die Hand! Geben uns die Hände und bilden kleine Kreise,  – setzten uns in den Ring – und be-Rat-schlagen im offenen Dialog, wie wir unsere Welt ein klein bisschen schöner, friedlicher und menschlicher umgestalten können!!! – aus Liebe zur Welt.

Amor Mundi         

Yannick Zechner im Mai 2020